Unter den “Gnocchi al rucola e ricotta” hatte ich mir eigentlich was anderes vorgestellt. Wir waren beide erstaunt und dachten an etwas eher Soßen-artiges. Stattdessen waren die Gnocchi mit Rucola-Salat bedeckt und einigen Klacksen Ricotta-Käse garniert; relativ wenig Spinat war unter die Gnocchi gemischt. Es war im Endeffekt doch ganz lecker, obwohl die Spaghetti mit Scampi eines weiteren Gastes doch noch besser aussahen. Dafür waren die Preise halbwegs fürstlich. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob der Laden eine Touristenfalle ist, die auf gehobeneres italienisches Restaurant macht, oder wirklich, wie mir meine Begleitung versicherte, ein ganz gutes Restaurant (in Gedanken notieren: nochmal herkommen und ebendies nachprüfen). Bisher war ich von den “il casolare”-Filialen (trotz der teils pampiger Bedienung, dafür mit Punkrock und Kommunismus an den Wänden) doch eher angetan. Das muss wohl Boheme sein – das Geld ausgeben, das man theoretisch eigentlich gar nicht verdient bzw. hat. Hinterher noch auf einen Softdrink ins Morgenrot mit schlechter Musik, wie immer.