Denn um noch einmal auf die Formseite zurückzukommen, hat die Wertkritik den Leninismus meist nur als Inhalt aber nie als Form von Assoziation kritisiert.

schreiben Justine W. Eaerthmiller & Ulla Pitcher in Phase2 Nr. 04/2002 im Artikel Gegen den Staat oder: schade eigentlich, dass so coole Sachen wie Alltagskritik und das Konstruieren von Situationen nie in Zeitschriften nachgelesen werden können.
Damit treffen sie nicht nur die Wertkritik, sondern einen weitverbreiteten blinden Fleck linkskommunistischer Tätigkeit. Merkwürdig diffus lavierte etwa die Situationistische Internationale um die Frage herum, welche Rechtfertigung es für die eigene Organisation gebe. Gerade bei ihr machte sich der Widerspruch eklatant bemerkbar: einerseits die Arbeiterautonomie einfordern, andererseits selbst eine Organisation bilden – die in ihrer Praxis dazu noch autoritär nach innen und außen agierte; die jede Abweichung von der Parteilinie als Nashismus brandmarkte.