“Dass seitdem noch keiner eine Kamera in Scharons Zimmer geschmuggelt hat, grenzt an ein Wunder in einem Land, dessen Menschen ebenso geschwätzig wie geschäftstüchtig sind.”
Christoph Schult – “Langer Schatten”, Der Spiegel Nr.32/2007

So schreibt das selbsternannte Sturmgeschütz der Demokratie des organisierten Deutschtums in einem Artikel über den ehemaligen Premier Israels Ariel Scharon. Dagegen ein lesenswerter Artikel:

“Der putzige Documenta-Knut fungiert als Mahnmal gegen israelischen Terror, ausgestellt in einem Land, dessen Bewohnern die Steiff-Tiere stets näher als die jüdischen Mitbewohner gewesen sind.”
Martin Büsser – “Kasseler Regression, Konkret Nr.8/2007

Aber in Deutschland, wo schon mal tote Babygiraffen als Kunstwerk deklariert werden und auf einer der renommiertesten Kunstausstellungen ausgestellt werden als Zeichen gegen den jüdischen Kindermörder ist man sich auch für nichts zu schade. So zumindest Martin Büsser über das Maskottchen der aktuellen Documenta in Kassel, der ausgestopften Giraffe “Brownie”, die 2002 während einem israelischen Truppeneinsatz im Westjordanland starb.

Und nun zu etwas völlig anderem: wesentlich interessanteres über die Simpsons als im lauwarmen Artikel “Marx in Springfield” von Georg Seeßlen in der aktuellen Konkret findet sich in der psychoanalytischen Interpretation des Films bei Nichtidentisches- Die Simpsons als Film: Zwischen Speerspitze der Aufklärung und Entertainment.